Geschichte

                                            

Die Geschichte

    ein Bild Der Böhsen Onkelz


beginnt an einem Tag im Dezember 1980. Damals bestand die Band aus Stephan Weidner (17), Kevin Russel (16) und Peter `Pe` Schorowsky (16).
Damals liefen die drei durch die Strassen und wurden von Schlittenfahrenden Kinder die mit Fingern auf sie zeigten als "böhse Onkels" tituliert, ab da an war ihnen klar: Das ist unser Name!
Damals waren sie Punks und wollten auch Punk spielen, deshalb kauften sie sich gebrauchte Instrumente und schrieben die ersten Lieder, mal ganz davon abgesehen das sie nicht wirklich gut spielen konnten.
Immer öfter waren sie am Wochenende im Frankfurter Juz, hörten Punk, soffen Bier und lernten den berühmt, berüchtigten Matthias `Gonzo`Röhr kennen.Dieser spielte damals noch bei Antikörper.Sehr begeistert war er von Musikkünsten der drei nicht, aber dennoch wechselte er nach ca einem halben Jahr zu den Onkelz.
Dort spielte er zuerst noch Bass,bis sie bemerkten das es sich viel besser an der Gitarre macht,also tauschte er mit Stephan.

Nun stand die perfekte Besetzung fest: Kevin singt, Stephan spielt Bass, Gonzo Gitarre und Pe Schlagzeug.

Nach einigen kleinen Auftritten bekamen sie die Chance 2 ihrer Songs auf den Punksampler "Soundtracks zum UntergangII " zu bringen, die Entscheidung fiel auf "Religion"
und "Hippies".
In dieser Zeit nahmen sie ihr Demotape auf, ihr Bekanntheitsgrad erhöhte sich und etwa ein Jahr später nahmen sie ihr zweites Demotape auf, mit Songs wie "Türken raus" und "Deutschland den Deutschen".
Ab da an zählten die Onkelz als "Rechts".

Die Gründe für die ausländerfeindlichen Texte erklärte Stephan später wie folgt: "Die Texte waren eine Dummheit, aber damals eine Reaktion auf unsere Straßenerfahrung. Wir sind damals fast täglich mit türkischen Jugendgangs in Schlägereien verwickelt worden."

1984 bekamen sie dann von Rock´O´Rama das Angebot eine LP aufzunehmen.Damit entstand "Der Nette Mann".
Im September 1986 wurde das Album wegen Gewaltverherrlichung, nationalsozialistischer Propaganda und pornographischen Inhalts indiziert.(So´n Schwachsinn).

Zwischen 1984 und 1986 gaben sie einige Konzerte als Skins, doch als der Skinheadkult sich ins rechte Lager bewegte, verließen sie ihn auch und ließen auch die Haare wieder wachsen.
1985 folgte dann "Böhse Menschen-Böhse Lieder" und "Mexiko" die letzte Platte bei Rock ´O´Rama, bei denen wurden sie betrogen.

1987 nahmen sie bei Metal Enterprise "Onkelz wie wir"(4. Album)auf.
Das Album verkaufte sich sehr gut. Zu dieser Zeit fing Kevin an harte Drogen zu nehmen wie LSD, Acid, H, Koks und Speed. In dieser Zeit lernte er auch Trimmi kennen, ein Mann, der immer wusste wie er die Stimmung heben kann. Trimmi wurde der beste Freund von Kevin und auch ein sehr guter Freund der Band.
Es folgten "Kneipenterroristen" und "Lügenmarsch", doch auch mit Metal-Enterprise waren sie nicht zufrieden.

Während den Aufnahmen zum 7. Album "Es ist soweit" passierte der größte Schicksalsschlag in der Bandgeschichte. Ihr Freund Trimmi wurde in einer Kneipe niedergestochen. Sie machten noch ihr Album fertig und verließen dann Metal-Enterprise. Kevin war sehr niedergeschlagen und fing an zu trinken und ständig Drogen zu nehmen. Er war jetzt fast ständig high und musste auch seinen Job als Tattowierer aufgeben. Schon nach kurzer Zeit meldete sich bellaphon und schloss mit den Onkelz einen Vertrag über 3 Studioalben und ein Live-Album ab. Auf ihrem 8. Album "Wir ham' noch lange nicht genug" widmeten sie Trimmi das Lied "Nur die Besten sterben jung". Das Album schlug ein wie eine Bombe! Im Dezember 1991 gaben die Onkelz ein Konzert in Wien, dass auf CD und Video erschien. 
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Stephan machte nach der Fertigstellung einen längeren Urlaub in Mexico, wo er die Texte zum nächsten Album "Heilige Lieder" schrieb. Kevin war ganz unten. Er hatte 7 Tage die Woche einen 24-Stunden-Rausch und lag in Bier- und Pissefützen auf dem Boden. Stephan holte Kevin zu sich nach Hause und machte mit ihm eine Entziehungskur.
Das Album "Heilige Lieder" verkaufte sich über 250000 mal und die Onkelz bekamen dafür eine goldene Schallplatte.

Stephan hatte so viele neue Texte geschrieben, dass sie für zwei Alben reichen würden und sie machten es auch. So wollten sie diesmal die Ignoranten und die Presse doppelt treffen. Das "Schwarze Album" und das "Weisse Album" landeten auf den Chartplätzen 10 und 11. Doch auch bei bellaphon wurden die Versprechen nicht gehalten, denn das Management war schlecht und die Onkelz mussten immer noch alles von Konzerten bis Fanartikel selbst machen. Sie machten noch das letzte Album "Gehasst, verdammt, vergöttert", ein Best of-Album, und verließen dann auch bellaphon. Als nächstes machten sie einen Plattenvertrag mit der bekannten Firma Virgin. Es folgten 1995 und 1996 die zwei Alben "Hier sind die Onkelz" und "E.I.N.S.", die beide in den Top Ten landeten. 1996 gaben sie in Dortmund ein Konzert vor mehr als 15000 Zuschauern, welches auch auf CD und Video herauskam und auch Gold bekam. Dann machten die Onkelz erst einmal ein Jahr Pause, bevor sie das Album "Viva los tioz" (Es leben die Onkelz) herausbrachten. Die CD landete von 0 auf 1 in den Charts und war schon nach einer Worte über 250000 Mal verkauft, was ihnen die 3. Goldene einbrachte.

Trotzdem war nicht Ruhe im Hause der Onkelz. Ihre alte Plattenfirma Bellaphon brachte zuerst die Maxi zu 'Nur die besten sterben jung' raus, dann auch noch eine Best of CD, ' Buch der Erinnerung ', welche die Onkelz gerichtlich vom Markt geschafft haben.

"Ein Böses Märchen" toppt den Verkaufsrekord sogar noch einmal. Sogar MTV scheint inzwischen an einer Auseinandersetzung mit den Onkelz interessiert und plant eine Doku im Rahmen der "MTV Master", die allerdings wegen der Voreingenommenheit der Redakteure ziemlich peinlich ausfällt. Ausfallen muss auch ein Benefizkonzert zu Gunsten der Opfer rechter Gewalt zum zwanzigjährigen Bandjubiläum, da Kevin bei einem Autounfall schwer verletzt wird. Im folgenden Jahr holen die Onkelz die ausgefallenen Konzerte nach und schneiden vom Frankfurter Gig eine DVD mit.

Die Skandalsingle und der Gegenschlag der Onkelz
MTV bekommt, wonach der Sender lange gebettelt hat. Ein ganz persönlicher Song: "Keine Amnestie für MTV" Die grossen Handelsketten legen eine wundersame 180-Grad-Wendung hin.

Das Jahr 2002 beginnt gut für die Böhsen Onkelz. Die Texte für das neue Album schreibt Stephan Weidner in Irland, die ersten Einspielungen der neuen Songs entstehen auf Ibiza. In seiner typischen Eigenart greift Stephan Weidner das Thema "MTV - Masters" noch einmal auf und schreibt den Song "Keine Amnestie für MTV", der als Singleauskopplung am 18. Februar 2002 auf rule23 veröffentlicht wird. Nicht nur wird der Text des Liedes bis zum Veröffentlichungstag geheim gehalten, sondern man überlegt sich für diesen Tag auch eine begleitende Aktion. Ohne die großen TV-Medien oder die Tagespresse davon zu informieren, fährt Stephan Weidner in Begleitung des Bandmanagements und ca.70-80 Onkelzfans in die Fußgängerzone vor dem Münchener Rathaus vor und lädt einen 40t Sandkipper mit 150 schrottreifen Fernsehern ab. Eine Aktion, die auf die "Verblödung" durch das deutsche Fernsehen aufmerksam machen soll. Der Musiksender MTV berichtet am gleichen Tag über diese Aktion und spielt sie als lächerlichen und albernen Kinderstreich herunter. Eine Woche später steigt die Single auf Platz 2 in die Top 100 Single Media Control Charts ein. Große Ladenketten wie WOM beginnen nun die Böhsen Onkelz in ihr Programm aufzunehmen und handeln somit entgegen ihren noch vor kurzer Zeit verkündeten "Onkelz? -Bei-uns-niemals"-Strategien. Daß die Onkelz nun auch für große Handelsketten ein nicht mehr zu ignorierender Wirtschaftsfaktor geworden sind, läßt sich nicht mehr leugnen. Der "Stachel" der angeblich niemanden mehr juckt, scheint den Musiksender MTV eben doch zu jucken. Dort versucht man witzig zu sein und läßt mehrmals pro Tag ein zusammengeschnittenes Backstreetboys- und N-Sync-video zum MTV-Song der Onkelz laufen, was zur Folge hat, daß der Song, der inzwischen auf die Position 8 gerutscht ist, eine Woche später wieder auf die 4 steigt. Um zu demonstrieren, daß sie unberechenbar auch für ihre Fans bleiben wollen und nie die Lust am experimentieren verlieren, veröffentlichen die Böhsen Onkelz auf ihrer Single auch zwei Coverversionen. "Coz I luv you" von den englischen Glamrockern "Slade" aus den siebziger Jahren, verdeutlicht, daß die Onkelz auch vor einem englischen Song nicht zurückschrecken. Um noch einen draufzusetzen, wagen sie sich ebenfalls an eine Interpretation des Skandalsongs der sechziger Jahre von Serge Gainsbourgh - "Je t `aime, moi non plus". Wider Erwarten regen sich die Onkelzfans darüber aber keineswegs auf, sondern nehmen die beiden Songs so auf, wie man sie auch gedacht hatte, als einen großen Spaß.

Schon lange vor ihrer Auflösung mit dem Abschiedsalbum "Adios" (2004) geben sich die Onkelz nur noch völlig unpolitisch. Zwei Dinge unterscheiden sie von Dutzenden ähnlicher Bands: Zum einen die mitunter beeindruckend expressiven Texte, die ohne die dämlichen Phrasen der Frühzeit ("heute gehört uns Deutschland, morgen die ganze Welt") noch besser kommen. Zum andern der ewige Argwohn, zu Unrecht (politisch) verfolgt zu sein.

Zu Adios gab es eine Abschiedstour "La Ultima" dort wurden die Konzerte aus Berlin auf DVD festgehalten, ich selbst war live dabei ,doch bin leider nicht zu sehen.Dazu gab es ein Live Album aus Hamburg mit einer rührenden Abschiedsrede wo auch Tränen flossen.

Und zu guter Letzt gab es nach 25 jähriger Bandgeschichte im Juni 2005 ein Abschluss-Open-Air Konzert in der Lausitz, es ging 2Tage und war restlos ausverkauft und knapp 80000 Fans standen noch auf der Warteliste, in der Hoffnung das irgendjemand abspringt und noch eine Karte frei wird.

Vielleicht haben die Onkelz Mitleid mit den Fans und geben irgendwann doch nochmal ein Konzert für uns.


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